Eine Hommage an die Freiheit mit Joachim Gauck
„Er machte den heißesten Job im Nachwende-Deutschland“ (3 sat) und wurde so zu einer „Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte“ (hr).
Als Herr der Stasi-Akten seit 1990 machte der „Revolutionspastor“ erstmals in der Politikgeschichte Akten eines Geheimdienstes öffentlich zugänglich - die Erblast einer Diktatur. Opfern wie Tätern gab er Namen und Gesicht.
Er, der selber viele Jahre im Visier der Stasi stand. Sechs IMs waren auf ihn angesetzt, als die DDR zusammenbrach. Seither kämpft er gegen das Vergessen und Verdrängen, als Vortragsreisender und Buchautor.
Seine Erinnerungen „Winter im Sommer - Frühling im Herbst“ sind eine einzige Hommage an die Freiheit.
Joachim Gauck:
Schon früh Distanzierung vom DDR-System, seit 1974 Beobachtung durch die Stasi. Die Revolution von 1989 wurde ihm ein prägendes Erlebnis. War erster Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörden, genannt „Gauck-Behörde“ (1990-2000).
Wurde von SPD und Grünen für die Wahl des neuen Bundespräsidenten am 30. Juni 2010 nominiert, unter breitem Echo in der Bevölkerung und in den Medien. Gauck unterlag Christian Wulff erst im dritten Wahlgang.
Zahlreiche Preise, zuletzt „Geschwister-Scholl-Preis“ (2010) und „Ludwig-Börne-Preis“ (2011).
»Im Leben dieses Mannes und und in seinem Buch spiegeln sich auf unglaubliche Weise das Trauma der deutschen Teilung und die Dramatik der Wiedervereinigung.« (Ulf Kalkreuth, hr-online.de)