Fritz Pleitgen
Seit jeher verbinden die Russen mit dem Fluss der Kosaken Kampf und Freiheitsdrang. Die Südgrenze Russlands wurde hier gegen Tataren verteidigt, Zar Peter der Große baute hier seine Schwarzmeerflotte, um Russland zur Großmacht zu machen.
In der russischen Literatur spielt der Don bis heute eine große Rolle: bei Leo Tolstoi, der nah am Don lebte, bei Michail Scholochow („Der stille Don“), Alexander Solchenizyn und Anton Tschechow. Für den bekanntesten russischen Gegenwartsautor Viktor Jerofejew ist der Don „das ewige Russland“.
Mit der Reise zum Don hat sich der erfahrene Russlandkenner Fritz Pleitgen einen jahrzehntelangen Wunsch erfüllt. Pleitgens Reise zum Don wird zu einer Zeitreise durch das alte und neue Russland, durch die russische Provinz - weit von den Metropolen Moskau und St. Petersburg.
Dem Buch liegt der große ARD-Zweiteiler an den Weihnachtstagen 2008 zugrunde. Es war das Fernseh-Ereignis der Feiertage.
Zur Person:
Von 1995 bis 2007 WDR-Intendant, Nachfolger von Friedrich Nowottny. Seit 2007 Geschäftsführer der „RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas.“
Weitere Bücher: „Durch den wilden Kaukasus“ (2000) und „Der stille Bug“ (2004).