Festivalarchiv 2006 bis 2018

Urs Widmer

Urs Widmer ist einer der erfolgreichsten und renommiertesten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, „ein Schweizer Weltautor in der Nachfolge von Frisch und Dürrenmatt“ (Die Welt).

Seine Bücher handeln von der Diskrepanz zwischen Phantasie und Realität, von Sehnsucht und Normalität. So machen sich seine Helden immer wieder auf zu abenteuerlichen und phantastischen Reisen, um den Garten Eden ihrer Träume wiederzufinden. Besonders erfolgreich war er jüngst mit der autobiographisch fundierten Trilogie „Der Geliebte der Mutter“ (2000), „Das Buch des Vaters“ (2004) und „Ein Leben als Zwerg“ (2006). Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts im Spiegel der Familiengeschichte.

Zur Person:

Geboren am 21. Mai 1938 in Basel. Studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. 1966 Promotion über deutsche Nachkriegsprosa. Arbeitete danach als Lektor u.a. für den Suhrkamp-Verlag. Lebt seit 1967 als freier Schriftsteller, zunächst in Frankfurt/ Main, seit 1984 in Zürich.

Weitere Werke u.a.: Vor uns die Sinflut (1998), Der blaue Siphon (1992), Die gelben Männer (1976), Alois (1968).

Auszeichnungen u.a.: Hörspielpreis der Blinden 1976, Preis der SWF-Bestenliste 1992, Bertolt-Brecht-Preis 2001, Mainzer Stadtschreiberpreis 2003, Friedrich-Hölderlin-Preis 2007.