Festivalarchiv 2006 bis 2018

Roger Willemsen

„Willemsens Woche“ hieß seine bekannteste Fernsehreihe. Hier hat er die „Großen“ der Welt befragt. Danach betrachtete er Deutschland aus der Nähe oder begab sich ins kriegsmüde Afghanistan. Seit Herbst 2005 ist Willemsen mit der Karl-May-Revue „Ein Schuss, ein Schrei. Das Meiste von Karl May“ auf Tournee. In diesem „ultimativen Maysical“ hat er 23 Bände Karl May in 23 Gedichten zusammengefasst - in poetischen wie komischen Versen. Vom „Schatz im Silbersee“ bis ins „Wilde Kurdistan“, zu Old Shatterhand und Winnetou führt die Reise.

Musikalisch umrahmt vom Klavierduo Anna und Ines Walachowski. Ein fesselndes Hörerlebnis für alle, die ihre literarische Jugend nicht vergessen wollen.

Zu Anna und Ines Walachowski:

Stammen aus Breslau in Polen. Absolventen der Musikhochschule Hannover und des Mozarteums Salzburg. Debütierten als Duo 1996 und errangen seither mehrere Preise bei Wettbewerben in Deutschland, Polen und Italien. Zahlreiche Auftritte bei bedeutenden Musikfestivals in Berlin, München, Stuttgart oder Dresden. Umfangreiche Diskographie, von Mozart und Brahms bis Rachmaninov und Ravel. Sie beherrschen perfekt das Doppelspiel zu vier Händen an einem wie an zwei Flügeln. In Heimbach umrahmen sie die Willemsen-Rezitation mit morgenländischer und klassischer Klaviermusik, von Antonin Dvorak, Gabriel Faure, Aaron Copland, Henry Poulenc, Isaac Albeniz und Igor Strawinski.

Zu Roger Willemsen:

Geboren 1955 in Bonn. Studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien. 1984 Promotion über Robert Musil. Kam 1991 zum Fernsehen, wo er v.a. mit „Willemsens Woche“ große Erfolge feierte (ZDF, 1994-1998). Produzent, Moderator, Autor. Von 2004 bis 2006 Gastgeber des „Literaturclubs“ auf 3sat. Seit März 2007 Kolumnist der Wochenzeitung „Die Zeit“. Lebt in Hamburg.

Weitere Werke u.a.: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort! Die Weltgeschichte der Lüge (2007), Afghanische Reise (2006), Gute Tage. Begegnungen mit Menschen und Orten (2004), Deutschlandreise (2002).

Auszeichnungen u.a.: Bayerischer Fernsehpreis 1992, Adolf-Grimme-Preis in Gold 1993.