Festivalarchiv 2006 bis 2018

Martin Walser

Längst schon zählt er zu den wichtigsten und bekanntesten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur: Martin Walser.

Streitbar und umstritten, vielseitig, vital und produktiv seit mehr als 50 Jahren - und mit 80 aktiver denn je.  "Was er sagt, beschert ihm fast immer einen Skandal. Was er schreibt, meist einen Literaturpreis", bilanzierte kürzlich die ARD. Ein Epiker des Alltags ist er, der sich mit den Suchenden, den Schwachen, den Scheiternden identifiziert und solidarisiert. Immer noch ist er für Überraschungen gut. So wird er im März 2008 erstmals einen historischen Roman veröffentlichen - über Goethes letzte Liebe. "Vielleicht sein größter überhaupt", urteilt der Verlag. Im Februar wird er in der FAZ vorabgedruckt.

Zur Person:

Geboren 1927 in Wasserburg am Bodensee. Studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Regensburg und Tübingen. Promotion über Kafka. Seit 1949 Mitarbeiter des Süddeutschen Rundfunks. Seit 1957 freier Schriftsteller. Lebt seit 1968 bei Überlingen am Bodensee. Verheiratet, vier Töchter. Werke u.a.: Das geschundene Tier. 39 Balladen (2007), Leben und Schreiben. Tagebücher 1963 - 1973 (2007), Angstblüte (2006), Der Augenblick der Liebe (2004), Ein springender Brunnen (1998), Ein fliehendes Pferd (1978), Das Einhorn (1966), Halbzeit (1960), Ehen in Philippsburg (1957). „Ein fliehendes Pferd“ kam 2007 neuverfilmt ins Kino (mit Katja Riemann). Auszeichnungen u.a.: Preis der „Gruppe 47“ (1955), Georg-Büchner-Preis (1981), Großes Bundesverdienstkreuz (1987), Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1998) und zahlreiche Ehrendoktor-Würden.