Festivalarchiv 2006 bis 2018

Allgemeine Begrüßung von Dr. Zierden zum Festival 2018 am 6. April 2018

Seiner Einführungsrede zu Fitzek stellte Dr. Zierden noch eine allgemeine Begrüßung voran - zum Festivalstart 2018.
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

aller guten Dinge sind „drei“ - das werden Sie nicht mehr glauben, wenn jetzt auch noch ein 3. Redner auf die Bühne tritt.

Aber wenn man das Eifel-Literatur-Festival 2018 seit Januar 2017 geplant hat, wenn man es im November 2017 präsentiert hat, wenn man die stürmische Nachfrage vom ersten Tag an verfolgt hat, mit 2.500 Tickets am ersten Tag und mit jetzt rd. 10.000 verkauften Tickets in fünf Monaten:

Dann möchte man schon einmal KURZ DANKESCHÖN SAGEN DÜRFEN -

in einem wunderschönen DREIKLANG - an Besucher, Förderer, Mitarbeiter.

1. an die vielen Besucher, die Leser, die Bücherfans, für die wir das Festival ja veranstalten. Sie sind heute Abend aus der ganzen Region Trier angereist und weit darüber hinaus: aus vielen Teilen von RLP, aus dem Saarland, aus Hessen, Baden-Württemberg und NRW, aus Belgien und Luxemburg.

In unsere kleine Eifelwelt reisen sie an aus Aachen, Wuppertal, Köln, Bonn, aus Mönchengladbach, Erkelenz, aus Wiesbaden, Mainz und Worms, aus Luxemburg, Eupen und St. Vith, aus Saarbrücken und Homburg, ja sogar aus Neubrandenburg, aus der Gemeinde Glienicke am  Nordrand von Berlin.

Diese Besucher hätten glatt bei Fitzek im Auto zusteigen können.

Dreiklang, Grundton 2: Ein Dankeschön an die vielen Förderer des Festivals, ob Premiumpartner oder Sponsoren, ob Land (Kultursommer), ob Landkreise (kommunaler Träger: Eifelkreis Bitburg-Prüm), ob Städte, ob Dörfer - und auch die Medien: Ohne Sie gäbe es kein Eifel-Literatur-Festival.

Da fördert das Wasser mit Stern die Sternstunden für Leser.

Da stehen bei Lotto die Trefferchancen auf den Hauptgewinn bei 1:95 Mio. - und mit der bloßen Förderung des ELF landet Lotto RLP gleich einen Volltreffer.

Da schaffen es die Sparkassen der Region, in der Niedrigzinsphase ihr Geld mit kulturellem Rekordzins anzulegen - etwa beim ELF.

Schauen Sie sich um, liebe Banker, in dieser intimen Publikumskulisse - stärker die Zinsen nicht sprießen.

Dreiklang, Grundton 3:

Auch wenn Verlage, Agenturen oder Autoren zuweilen ein hauptamtlich besetztes Literaturbürohinter dem Eifel-Literatur-Festival vermuten.

Auch wenn das ELF längst als das bedeutendste und erfolgreichste Festival des Landes RLP gilt: Organisiert wird es auch im 24. Jahr seines Bestehen EHRENAMTLICH. Wen auch immer Sie heute Abend gesehen haben an der Abendkasse, bei der Ticketkontrolle oder vorher schon bei bewegenden Momenten am Steuer eines Tesla Model X Flügeltürers: Da sind Ehrenamtler am Werk.

Die verdienen nicht viel - Ihre Anerkennung und Ihren Applaus der schon!

4. Und schon muss ich den Dreiklang zu einem Vierklang erweitern:

Ohne hochkarätige Autoren ging gar nichts beim Eifel-Literatur-Festival, querbeet durch alle Gattungen.

Da steht kein riesiger Klangkörper auf der Festivalbühne, kein  Riesenorchester und kein großes Musicalensemble - sondern nur eine einzige Person, kaum mehr als eine Piccoloflöte.

Die sich in eine literarische ZAUBERFLÖTE verwandelt, wenn sie Säle füllt und Wartelisten, wenn sie Gänsehaut schafft und Gruselfeeling.

Wenn sie mehr als 1440 Personen aus dem Fernsehsessel zu vertreiben vermag und weg von flimmernden Handymonitoren und Computerbildschirmen.

„Die schönste Arena für ein Buch ist der Autor im Gegenüber seiner Leser“, schrieb Ende März das „börsenblatt des dt. Buchhandels“.

Diese schönste Arena - wir haben Sie heute in Wittlich.

Und einen der stärksten Lesermagneten unseres Landes - wir haben ihn heute Abend im „Eventum“.

Zu diesem Phänomen des Lesermagneten „Fitzek“ - und nur noch zu ihm - erlauben Sie mir einige kurze Worte, wie seit 24 Jahren schon.

Zur Einführungsrede zu Sebastian Fitzek